Gäbe es bei CAMAO noch oldschoolige Visitenkarten, dann stünde auf Melles Version wahrscheinlich kurz und knapp „Unit Lead People & Culture“. Doch das, was Melle wirklich auszeichnet und was sie bei uns so einzigartig macht, das würde auf keine Pappkarte dieser Welt passen: Sie ist Mentorin, Coach, Organisationstalent und Ruhepol, steht für Offenheit, Gleichberechtigung, persönliche Weiterentwicklung und leidenschaftliches Engagement an allen Ecken und Enden*. Ganz egal, ob Darmstadt, München, Innsbruck oder Berlin: Melle ist einfach immer da – und nicht mehr wegzudenken. Drama-Spoiler: Dabei wäre es fast niemals zu diesem feierlichen Jubiläumsinterview gekommen … Doch lest selbst:
* und natürlich: für Tomatensoße auf weißen T-Shirts
Erinnerst du dich noch an deinen ersten Tag bei CAMAO?
Tatsächlich nicht mehr, dafür aber an meine Bewerbung als Kundenberaterin und den damit verbundenen Prozess. Ich habe die E-Mail abgeschickt – und keine 3 Stunden später war die Einladung zum Gespräch im Posteingang. Der Schnuppertag fand damals im Office in Darmstadt statt und ich saß den ganzen Tag bei unserem Finance Team im Büro. Irgendwann kam Ina lachend rein und fragte, wer mich hier hingesetzt habe und dass es nicht Ziel des Schnuppertags ist, mich den ganzen Tag mit Finance-Themen zu überschütten (was auch nicht so war, really). Die Schnupperaufgabe haben Rainer und ich dann auf dem Rückweg nach Heilbronn auf einem Rastplatz im Auto angeschaut. Da sprachen wir dann auch direkt über Vertragliches ... und einen Tag später habe ich unterschrieben. 🤷♀️ Alles also️ #typischCAMAO, würde ich sagen.
Vor meinem offiziellen Start im Januar 2017 wurde ich auch schon auf die Weihnachtsfeier eingeladen. Das war natürlich perfekt, um die zukünftigen Kolleg:innen schon mal besser kennen zu lernen – und die Feierlaune der CAMAOs, bei der sich der Vorstand beim Tanzen gleich mal beide Handgelenke gebrochen hat, weil er auf der Tanzfläche zu The Prodigy ausgerutscht ist.
Ach, da gibt es noch so viele Geschichten. Mehr dann beim Zehnjährigen. 😊
Du hast in der Kundenberatung angefangen, doch mittlerweile dreht sich bei dir alles um People & Culture, persönliches Mentoring und Organisationsentwicklung. Wannwiewo kam der Wandel?
Während meiner persönlichen Quarter-Life-Crisis vor rund 4 Jahren. Ich wusste damals nicht so wirklich, wo ich hinmöchte, habe alles um mich herum und mich selbst komplett in Frage gestellt. Keine leichte Zeit. Ich spürte da schon, dass mich Themen wie Selbstwert, Coaching, Weiterentwicklung, Perspektivenwechsel und mein Helfersyndrom sehr treiben. Daher startete ich mit einer privaten Fortbildung Richtung People & Culture und einer Coaching-Ausbildung – und das fühlte sich sehr gut an. Gleichzeitig hatte ich auch schon ein anderes Jobangebot, weil ich dachte, dass dann sicherlich alles besser wird, wenn ich das annehme. Ich saß schon mit der Kündigung beim Standortleiter in (damals noch) Heilbronn, habe dabei aber nur geweint und gemerkt, dass sich hier gerade etwas ziemlich falsch anfühlt. Dazu kamen noch weitere mentale Herausforderungen und ich wusste damals einfach null, wohin mit mir. Heute bin ich immer noch hier, weil mich die zuständigen Personen damals (zum Glück!) nicht einfach gehen lassen wollten und wir gemeinsam „den bunten Strauß an Möglichkeiten bei CAMAO“ durchforsteten. Es folgten erste Schnuppertage im People & Culture Bereich. Aufgrund einer Elternzeit gab es hier einige Engpässe – und so schnell konnte ich gar nicht schauen, da lagen ganz viele neue tolle Themen und einiges an Verantwortung auf meinem Tisch. Das war am Anfang als Quereinsteigerin gar nicht so easy, zurückblickend aber genau der richtige Weg, und ich möchte heute keinen Tag missen.
Wo wäre dein ideales Mobile Work Pop-up Office? Und wie sähe es aus?
Ich habe keine Stadt oder ein spezielles Land im Kopf, sondern schwanke dabei eher zwischen Bergen oder Meer. 🤔
Es wäre ein Haus auf einem kleinen Hügel inmitten einer malerischen grünen Landschaft mit Blick ins Tal und auf das Meer. Das Haus auf dem Hügel hat schon viele Menschen beherbergt, ist schon etwas älter mit frisch gestrichenen türkisen Fensterläden. Innen gibt es große lange Holztische, an denen gearbeitet wird, dazu Loungemöbel zum Entspannen und für kleinere Meetings. Die einzelnen Zimmer sind mit Liebe zum Detail eingerichtet, warm und gemütlich. Außen auf der großen Terrasse und im Garten finden sich Liegestühle und ein eigener Bereich für das tägliche Yoga, dazu eine Wiese zum Fuß- oder Federball spielen. Drumherum Vogelzwitschern. Und morgens ein Hahn, der alle um 6.30 Uhr aus dem Bett kräht.
Falls jemand weiß, wo es so etwas gibt, darf er/sie sich gerne bei mir melden. Unbedingt!
Welchen Tipp würde die heutige Melle der Melle vor 5 Jahren geben?
- Stress dich weniger! Du operierst nicht am offenen Herzen! (mit Inas Stimme im Kopf) 🧘
- Glaub mal etwas mehr an dich! 🤗
- Fang einfach jetzt schon an, dich vegetarisch/vegan zu ernähren! 🥬
- Negativer Selbsttalk ist nur in kleinen Mengen acceptable! 🤐
- Hab dich lieb! 💛
Beschreibe CAMAO in einem Wort? Und um es dir etwas schwerer zu machen: #crewlove und #lieblingsladen sind verboten.
#sauhaufen (und zwar ein sehr lieb gemeinter)
